Im Kurztest: Super Stardust Ultra

Super Stardust HD begleitet uns ja schon ziemlich lange. 1997 wurde das Spiel in seiner „Urform“ als Downloadtitel für die PS3 veröffentlicht und war sogar das erste Spiel, das (nach einem Update im Jahr 2008) zum ersten Mal von Trophies auf der PlayStation gebrauch machte. Urform ist allerdings nicht ganz richtig, denn der Titel basiert im Prinzip auf dem 1993 für den Amiga veröffentlichten Spiel „Stardust“, das schon damals den Klassiker Asteroids mit neuen Elementen, wie etwa PowerUps aufmischte und ins moderne Zeitalter brachte. Super Stardust HD ist quasi mehr oder weniger ein „HD Remake“ der Amiga-Version.

Vom Gameplay hat sich allerdings nicht viel geändert. Noch immer schlüpft der Spieler in die Rolle eines Piloten eines Raumschiffs, der nicht nur den Planeten vor heranstürmenden Asteroiden retten, sondern auch gegen Wellen von ausserirdischen Raumschiffen kämpfen muss. Das Schiff selbst ist mit drei verschiedenen Waffensystemen ausgerüstet, die je jeweils einen kämpferischen Vorteil auf die verschiedenen Arten von Asteroiden haben. Des weiteren gibt es noch super effektive Bomben, die den gesamten Bildschirm bereinigen. 2008 folgte von dem Titel eine PSP Version und erst 2012 dann eine „Super Stardust Delta“ genannte Version für die PS Vita… ein quasi „Nachfolger“, der im Gegensatz zur Originalversion mit allen Nachgereichten Gameplaymodi und DLC Inhalten veröffentlicht wurde. Nun gibt es mit Super Startest Ultra auch eine PS4 Version, aber ob hier der „Sternenstaub“ der letzten Jahre weggeputzt wurde und wie „ultra“ der Titel wirklich ist, wollen wir erstmal sehen…

Super Stardust Ultra 1

Klar. In Sachen Grafik war Super Stardust schon immer „Bombe“. Auf der PS4 nun mit vollen 1080p und 60fps macht der Titel mehr als nur eine gute Figur. Was das Gameplay selbst betrifft, so gibt es nun 9 verschiedene Spielmodi, die aber – wenn wir mal ehrlich sind – im Prinzip doch irgendwie alle gleich sind. Zusätzliche Modi wie „Bomber“ oder „Impact“ bringen etwas mehr „Würze“, in dem durch künstliche Handicaps das Gameplay ein wenig erschwert wird. Die PS4 Version macht natürlich auch Gebrauch von den Share-Funktionen der Konsole. So können Zuschauer per Abstimmung in das Spielgeschehen „eingreifen“.

Wer lieber „echten“ Multiplayer bevorzugt, kann es sich zu viert mit ein paar Freunden auf der Couch bequem machen und gemeinsam, oder gegeneinander um den besten Highscore zu kämpfen. Leider hat man es wieder verpasst, diesen Multiplayermodus um eine Online-Funktion zu erweitern, das definitiv eine Bereicherung gewesen wäre.

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Mit „Ultra“ hat die PS4 Version im Prinzip nicht viel am Hut. Vielleicht meinte man damit auch wirklich nur die 60fps, mit dem der Titel nun glänzt. Dennoch: Super Stardust macht nach wie vor „Ultra“ viel Spaß und darin liegt die Stärke des Spiels. Das war damals auf der PS3 so und das ist auch heute noch so. Man erhält eine ordentliche Portion Action. Wenn man so will, ein „Asteroids auf Speed“: Ultraschnell, ultra farbenfroh und ultra gut!

Wer schon die PS3 Version daheim hat, muss sich nicht unbedingt die PS4 Version holen. Der Mehrgewinn ist eher gering. Alle anderen, die den Titel bisher aber noch nie gespielt haben, oder vielleicht nur die PS Vita Version besitzen (eine CrossBuy Option gibt es diesmal leider nicht), können aber bedenkenlos zugreifen. Wer übrigens einen 3D fähiges Fernsehgerät, erhält mit Super Stardust Ultra mal wieder einen Titel für das längst in Vergessenheit geratene Feature.

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