Im Test: Chopper Command

Mit Chopper Command beschert uns Activision eine reinrassige Kriegssimulation. Man schlüpft in die Rolle eines Apache Piloten, der einen Convoy vor dem Beschuss feindlicher Luftkräfte beschützen muss. Gerüchtehalber heißt es, dass Activision bei der Entwicklung des Spiels geheime Militärunterlagen zur Verfügung hatte, um den Apache Hubschrauber so realistisch wie möglich umzusetzen.

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Das Pilotenleben ist kein Ponyhof, denn die Feinde kennen kein Erbarmen und schießen aus vollen Rohren, um jeden einzelnen Lastwagen eures Convoys zu zerstören. Die Geschoss der Kontrahenten sind teuflisch, denn nach einem kurzen Augenblick, den sie in der Luft verharren, teilen sie sich gleich in 2 explosive Ladungen auf, die jeweils nach oben und nach unten schießen. So kann es unter Umständen vorkommen, dass man unvorhergesehen, nachdem man einem Gegner ausgewichen ist, in dessen zerstörerische Ladung steuert.

An sich beherrscht der Feind teuflische Luftmanöver. Die Kampfjets fliegen mit brachialer Geschwindigkeit auf einem zu, um im letzten Moment ein 180 Grad Wendemanöver einzulegen, wie sie etwa auch die echten Düsenjets ausüben können. Pro Level (oder Angriffswelle), gilt es 12 feindliche Jets und Hubschrauber vom Himmel zu pusten. Pro Hubschrauber winken 100 Punkte, Jets steigern den Highscore sogar um 200 Punkte. Nach Levelabschluss winkt dann nochmals ein Bonus. Die Höhe variiert allerdings je nach dem, wie viele Lastwagen ihr retten konntet. Der Schwierigkeitsgrad steigt progressiv. Es geht also von Mal zu Mal heißer her, da die Feinde immer schneller werden.

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Der Apache des Spielers ist mit unendlich viel Munition ausgestattet. Wahlweise steht einem ein Schnellfeuergewehr zur Verfügung, oder auch ein Lasergeschoss, das zwar eine höhere Zerstörungskraft mit sich bringt, dafür allerdings langsamer feuert. Ausgewählt werden die Waffen mittels dem Schalter hinten am Joystick-Eingang.

Die Grafik von Chopper Command ist ausgezeichnet gelungen. Die Wüstenlandschaft wird mit Bergen am Horizont aufgelockert. Der wahre Augenzauber ist allerdings der wunderschöne Sonnenuntergang… oder Aufgang. Je nachdem, was man persönlich vorzieht.

Chopper Command mag vielleicht für den einen oder anderen eine Kopie des Bestsellers Defender darstellen, doch das stimmt nicht so ganz. Den auch wenn beide Sidescrollers sind, gibt es doch Unterschiede. Bei Chopper Command befindet sich das Radar-Fenster am unteren Bildschirmrand und nicht oben und zweitens steuert man kein Raumschiff im Weltall, sondern eben einen Hubschrauber in der Wüste.

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Fazit:
Alle Fans der TV Serie Airwolf müssen zugreifen. Activision hat mit Chopper Command die Messlatte des Shooter-Genres ziemlich hoch angesetzt. Spielspaß für Stunden ist garantiert – stets auf der Jagd nach höheren Punktzahlen. Das spornt an. Der Sound klingt realistisch aus den Lautsprechern, die Waffen machen ordentlich „wumms“, als wäre man mittendrin. Und die Grafik erst. Hab ich euch schon von den wunderschönen Sonnenuntergang erzählt? Das Gameplay ist äußerst flüssig und schmeichelt sich förmlich auf die Netzhaut!

Genre-Fans? Holt euch das Spiel! Die 100 DM sind wirklich sinnvoll angelegt! Und wer noch keinen Atari 2600 zu Hause hat, sollte sich spätestens jetzt einen anlegen! Die Zukunft der Telespiele erwartet euch!

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