Im Test: DuckTales Remastered

Turbulent wie’n Hurrikan: hier ist Dagobert Duck. Wer verhilft zum Happy End? Es sind Tick, Trick und Track! …

Hach ja… die gute alte Zeit. Ich kann mich noch gut erinnern, als die TV Serie lief und an die Nächte, in denen ich vor meinem Nintendo System saß und passend dazu DuckTales gezockt hab. Es lief mir quasi eiskalt den Rücken runter, als ich die “digital überarbeitete” Version startete: Die Musik ist noch die alte, nur aufgebohrt! Durch die Boxen (und der Anlage freilich) beschallt der 8bit Sound so schön wie noch nie das Wohnzimmer! Da verweilt man gerne etwas länger auf dem Startscreen und drückt um Himmels willen bloß nicht die Start-Taste! Nebenbei kann man auch das hübsche Entenhausen bewundern, wie es am TV Screen durchscrollt. Herrlich!

Wer den Klassiker von 1989 kennt, muss nicht fürchten, dass sein damaliges Lieblingsspiel in irgendeiner Form unter der Neuauflage leiden musste. Im Gegenteil. Die Entwickler von WayForward haben das Originalmaterial benutzt und auf dessen Grundlage wunderschöne HD Grafiken gelegt. Die Spielfiguren könnten aus der TV Serie stammen und die Hintergründe sind ebenfalls hübsch in 3D animiert. Der Mix macht es eben aus, denn das Spiel und die Spielfiguren selbst blieb seiner 2D-Herkunft treu — mit wunderbaren handgeklöppelten Sprites!

Ihr kennt den Klassiker nicht?
Die Panzerknacker sind mal wieder in Onkel Dagoberts Geldspeicher eingedrungen. In einer nervenaufreibenden Rettungsaktion, stellt Dagobert sicher, dass seinen Scheinchen auch nicht ein Haar… bzw. Eselsohr gekrümmt wird. Nachdem der letzte Panzerknacker (und auch erste leicht zu erledigende Endgegner im Spiel) erledigt wurde, muss erstmal das Chaos beiseite geräumt werden. Zufälligerweise flattert aus einem Gemälde ein seltsamer Zettel zu Boden, der sich als Schatzkarte entpuppt. Nun ist’s ja nicht gerade so, dass Onkel Dagobert am Hungertuch nagt, aber so ein Schatz würde noch in der Sammlung fehlen. Dank Daniel Düsentriebs Megacomputerdingsbums, wird die Karte entschlüsselt und gibt so alle Level frei, in denen man sich auf die Suche nach den wertvollen Gütern begibt. Wo man anfängt, steht einem frei. Die Orte selbst verteilen sich von Amazonas bis hin zum Mond. Also… DER Mond-Mond quasi!

Kurzerhand wird Bruchpilot Quacks herbeigerufen und schon kann die wilde Schatzsuche auch schon losgehen!

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Dagoberts mächtigste Waffe und Fortbewegungsmittel, ist der Pogo-Stick. Mit dem lassen sich entweder Kisten, oder Fässer öffnen, zertrümmern, oder an den Kopf des Gegners schleudern, oder man hüpft damit beschwingt durch das Level, über spitze Fallen und auf die Köpfe der Gegner, die somit unschädlich gemacht werden.

Nebenbei sammelt man Cupcakes (zur Auffrischung der Lebensenergie), Rubine und natürlich die Schatzfragmente selbst. Am Ende eines jeden Levels wartet dann, wie so oft, der Endgegner. Je nach Schwierigkeitsgrad, ist dieser mehr oder weniger hartnäckig. Die Gegner selbst laufen im Level ihren vorgeschriebenen Pfaden nach. Von “KI” kann im Prinzip nicht die Rede sein, aber hierbei handelt es sich ja um ein klassisches Jump’n’Run! Man sollte sich den Gegner aber nicht unnötig in den Weg stellen. Schon garnicht während man gerade über einen Abgrund hüpft. Das kann sehr schnell in die Hose gehen. Kämpfe selbst erfordern meist Trail and Error.

Die Frage, die man sich am Ende stellen darf…
Muss man dafür wirklich 15 Taler ausgeben?

Muss man! …wenn man junggeblieben ist und das Spiel damals schon klasse fand und nun den Titel nochmals in wunderhübsch erleben darf! Leider ist das Spiel nicht wirklich lang und ist relativ schnell durchgespielt. Wie früher eben… wobei man da an manchen Stellen doch länger dransaß.

Das Spiel enthält übrigens auch die Originalsprecher… also… zumindest die englischen. Der Klassiker selbst hatte nur Textzeilen, jetzt wurden die Dialoge um ein vielfaches aufgebohrt und sind stellenweise voller Charm und Witz. Wer der englischen Sprache nicht mächtig ist, muss Untertitel lesen…

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