OlliOlli

Meine „Skateboard-Karriere“ ist längt vorbei. Wie es sich gehört, mehr oder weniger, gab’s während dieser Phase zahlreiche Schrammen, Narben, gebrochenes Schlüsselbein und so weiter. Weniger schmerzhaft waren natürlich Skateboard Videospiele und mein Liebling darunter? Skate or Die auf’m Nintendo. Dazwischen gab es natürlich auch zahlreiche andere Titel (auch für die PS3), aber ehrlich? Ich war nie wirklich ein Fan davon. Nun aber skatet OlliOlli für die PS Vita in den PSN Store und wie es aussieht, ist es wieder ein großartiger Titel, den man sich wieder genauer ansehen sollte.

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OlliOlli ist keines dieser hyper realistischen Skate-Sims. Es ist ein auf das wesentliche reduzierte Spielchen im 2D Sidescroller Format. Vermutlich erinnert es mich ein wenig an das oben genannte Skate or Die, allein schon wegen der Spielweise, doch OlliOlli kann mehr als nur in eine Richtung fahren und ein wenig hopsen. Das Zauberwort heißt: Tricks!

Da ich dachte, dass es bei OlliOlli relativ einfach zugeht, ließ ich im Hintergrund ein paar Folgen von Nekogami Yaoyorozu laufen. Kann ja nicht so wild werden. Doch! OlliOlli verlangt tatsächlich sehr viel Geschick und Aufmerksamkeit, denn auch wenn man mit dem linken Analogstick (für erweiterte Tricks dienen die beiden Schultertasten) auch nur einen gewöhnlichen Olli ausführen möchte, verlang das Spiel von euch, dass man sich auch auf eine punktgenaue Landung konzentriert… in dem man zum richtigen Moment die X-Taste drückt und „unsaubere“ Landungen sollte man vermeiden, wenn man es auf ein möglichst hohes Punktekonto abzielt. Auch sind Treppen eure Feinde, bei denen man sich auch ganz gerne mal aufs Zuckermäulchen legt. Sollte dies passieren, endet die Runde sofort und man muss von vorne beginnen, denn OlliOlli ist im Prinzip sowas wie ein „Endless Runner“, wie etwa Canabalt: Man skatet von A nach B und versucht dazwischen möglichst viele Kombis abzuliefern, springt auf Mülltonnen, grinset Treppengeländer runter und flippt dazwischen das Skateboard mit dem linken Daumen umher. Mehr Punkte versprechen diverse „PowerUps“, die im Level verteilt wurden.

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Die Kampagne verfügt über 25 verschiedene Level und 25 verschiedene Spots, in denen es wiederum 5 verschiedene Herausforderungen gibt, die es zu absolvieren gilt. Um das Level selbst abzuschließen, müssen nicht zwingendermaßen alle Herausforderungen absolviert werden, aber wenigstens weiß man, dass es eine Menge zu tun gibt, was natürlich den Wiederspielwert steigert. Und hat man den Amateur-Schwierigkeitsgrad hinter sich gebracht, winkt der ein kleinwenig schwierigere Pro-Level, aber selbst im niedrigeren Schwierigkeitsgrad hat man schon eine Menge zu tun.

Um ein wenig ins Spiel reinzukommen, gibt es ein knappes, aber ganz okay-es Tutorial, das einem die Grundprinzipien näher bringt.

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