Im Kurztest: Badland

Badland fand ich ja auf dem iPhone richtig gut. Das Spiel aus dem Hause FROGMIND kombinierte dabei ein einfaches, perfekt auf Touchscreens zugeschnittenes Gameplay, mit atmosphärischen Grafiken. Noch eine Spur besser, war das Spiel auf dem iPad, auf Grund des größeren Displays freilich… und man hatte mehr Fläche zum tippen.

Das Spielprinzip ist eigentlich schnell erklärt. Es gilt, ein Dingsbums (sieht auf den ersten Blick aus, wie eine Kreuzung zwischen Fledermaus und Igel) in einem Sidescroller sicher von A nach B zu bringen. Die Level versuchen dies zu verhindern, in dem sie einem diverse Hindernisse in den Weg stellen, wie Felsen, die von der Decke fallen, Schaufelräder, versperrte Passagen, die schnell genug durchquert werden wollen, da sonst einem der Bildschirmtod ereilt, wenn der linke Rand einen eingeholt und so weiter. Oft gibt es diverse PowerUps, mit denen der Charakter schwerer wird (allerdings auch langsamer), um so Barrieren besser durchbrechen zu können, oder Items, mit denen man ganz klitzeklein wird, um auch durch den feinsten Gang sich noch durchquetschen zu können. Manche PowerUps geben mehr Tempo… im Prinzip also der gewöhnliche Kram. Manchmal kommt es vor, dass sich gleich mehrere Gesellen eurer Art euch anschließen, um dann als Gruppe die Hindernisse zu passieren (nicht selten, sterben manche dabei dann einen Heldentod.

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Bei über 100 Missionen hatte man wirklich allerhand zu tun und wer mit seinen Freunden spielen wollte, konnte sogar einen Multiplayermodus starten, mittels dem dann alle auf einem Screen herumdrücken durften, was spieltechnisch bei einem Titel wie Badland eigentlich gar nicht mal eine so gute Idee war. Aber es machte Spaß.

Und nun?

Auf der PS4?
 Keine Frage. Die Grafik von Badlands sieht nach wie vor zauberhaft aus… nein… sogar um einiges zauberhafter-er-er. Natürlich fingert man mit seinen Patschhändchen nicht auf dem Display herum, sondern betätigt zum Fliegen des… Blobs… nun die X, oder R2 Taste. Soweit so gut.

Überhaupt nicht gut empfand ich das nervige Zurücksetzen. Ich hab keine Ahnung, ob das so bei der PS4 Version gewollt ist, oder ob meine Review-Version einfach nur kaputt war, aber selbst wenn ich dachte, dass ich ein Hindernis unbeschadet überwunden hatte – ZACK – zurück an den letzten Savepoint. Ich fang an zu fliegen, nähere mich dem Hindernis – PAFF – Savepoint. Ich – SAVEPONT. Fliege – Wupp – Zum – Zisch – SAVEPOINT SAVEPOINT SAVEPOINT SAVEPOINT!

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Ich hab das ein paar Level mitgemacht und hab dann entnervt den Controller (ganz sachte natürlich) beiseite gelegt und weiter die 7. Staffel von Archer geschaut. Mag ja sein, dass Badlands eine komplette „Danger Zone“ ist und wie gesagt… auf dem iPhone und iPad hat das Spiel schon irgendwie Spaß gemacht, aber die PS4 Version? – Wenn man starke Nerven hat und die Frustgrenze ganz oben liegt, dann kann man das schon spielen. Aber so warte ich dann doch lieber auf einen Patch, oder spiel dann doch noch lieber die iPhone Version. Schade eigentlich.

Ich mein:

Warum muss man überhaupt gute Spiele, die auf Touchscreens ausgelegt wurden, mit aller Kraft auf eine große Konsole bringen? Ja, die aufgebohrte Version (die es übrigens nicht nur für die PS4, sondern auch für die PS3 und PS Vita gibt) hat zahlreiche Levels mehr: 15 Stunden braucht man ca. für den Singleplayer Modus und oben drauf gibt’s noch 100 Koop-Missionen und 27 Deathmatch Level für bis zu 4 Spieler im lokalen Multiplayermodus. Trotzdem ist (für mich) das Spiel, so wie es auf der PS4 läuft, kaputt.

Sollte ich mich irren, dann nutzt die Kommentare.

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